Mein Weg zum Marathon

Hallihallo ihr Lieben,

jetzt ist es schon wieder eine halbe Ewigkeit her, seitdem mein letzter Blogpost erschienen ist. Ich weiß, ich weiß, es sollte viel öfter etwas kommen und das werde ich jetzt auch ändern. Wie ein paar von euch bestimmt wissen, bin ich gerade dabei mein Studium abzuschließen. In 2 Monaten darf ich mich hoffentlich Bachelor of Science nennen. Dafür ist aber noch einiges zu machen, und das hat mich die letzten Monate einfach auf Trab gehalten, weshalb ich einfach nicht mit meiner ganzen Motivation meinen Blog betreiben konnte. Doch das ändert sich jetzt …

Wie mein Titel schon verrät, geht es hier erstmals um das Thema Sport, denn ich liebe Sport und besonders Laufen. Ich mache seit ich klein bin Sport. Ballett, Tennis, Golf, Joggen… In der Volksschule und im Gymnasium bin ich auch öfters den Coca Cola Marathon mitgelaufen, habe bei internen Schul-Stiegenläufen mitgemacht oder bin bei Leichtathletik Wettbewerben angetreten.

Als ich letztes Jahr nach Amerika gegangen bin, um dort an der Oregon State University (OSU) ein Auslandssemester zu verbringen, war ich so motiviert dort zum super Sportler zu werden 😉 Die OSU ist eine wirklich tolle Sportuniversität mit ganz vielen Angeboten, die ich alle hätte nützen können. Ich hatte den Plan nach vier Monaten so fit und trainiert zurück zu kommen, wie ich noch nie war. Tja …. das war wohl Nichts. Ich hatte im Vorfeld von so vielen Bekannten gehört, dass jeder, der eine längere Zeit in Amerika verbringt, mit mehreren Kilos zurück kommt. Ich dachte mir wirklich, dass ich eine Ausnahme bin, da ich früher schon essen konnte, was ich wollte, und nicht zugenommen hatte. Falsch gedacht! Auch ich kam mit knapp 5kg mehr aus Amerika zurück. Das ist absolut nichts Schlimmes gewesen, die meisten haben mich sogar positiv drauf angesprochen und gemeint, dass mir das wirklich steht. Doch ich hatte mich nicht wohl gefühlt. Die Kilos waren nebensächlich, ich wollte einfach wieder fitter sein. Die 5kg würde ich gerne in Muskelmasse umwandeln.

In Wien war ich immer schon gerne und viel laufen. Wenn ich mich einmal aufgerafft und losgelegt habe, habe ich das eine Zeit lang durchzogen. Doch sobald etwas dazwischen kam und ich mal mehrere Tage keinen Sport gemacht hatte, hatte ich auch keine Motivation mehr und hab mal mehrere Wochen oder Monate Pause gemacht. Bei mir ist das immer extrem – Ganz oder Gar Nicht. Ebenso wenn ich lernen musste. Ich verbrachte meinen ganzen Tag in der Bibliothek und hab mit meinen Freunden gelernt. Wenn ich früher nach Hause gefahren wäre, hätte ich das Gefühl gehabt, zu wenig gelernt zu haben. Auch das Haarewaschen fand ich als Problem, da ich einen gewissen Rhythmus habe, den ich nicht durcheinander bringen wollte, aber das Haarewaschen nach dem Sport einfach ein Muss war. Zeitaufwand und Koordination waren definitiv einer der Gründe, warum ich den Sport dann mal gleich hab bleiben lassen. Ärgert mich selber, aber nagut.

Nach Amerika hab ich dann wieder ordentlich losgelegt. War fast jeden Tag laufen, habe verschiedene Kraftübungen gemacht oder war in einem Fitnessstudio. Es ging bergauf bis zum 26.September 2018, an dem ich solche Knieschmerzen bekommen habe, dass ich nicht mehr laufen gegangen bin. Diese Pause hat jetzt gut 6 Monate gedauert, in der ich wirklich Null Sport gemacht habe (man muss sagen, die Knieschmerzen dauerten nur 4 Tage haha)!

Nun gut… Mitte Februar sollte die Durststrecke dann vorbei sein. Am 17.Februar 2019 ging es los. Seit diesem Tag trainiere ich 5-7x die Woche. Laufen, Krafttraining oder verschiedene Übungen. Meistens gehe ich laufen und absolviere danach noch Übungen für den Bauch – der Mix macht es bei mir aus.
Ich habe auch meine Ernährung umgestellt. Viel Eiweiß, Gemüse, Fisch, Quinoa. Geplant ist ein Kalorienüberschuss, aus gesunden Lebensmitteln, damit daraus Muskeln werden. Das ist zurzeit meine Ernährung und ich liebe es. Es macht mir mega viel Spaß, neue und gesunde Rezepte auszuprobieren. Mein Körper hat sich in den letzten 7 Wochen definitiv verändert und das gibt einem einfach nochmal mehr Motivation weiter zu machen. Dazu aber mehr in einem anderen Post.

So…nach dieser längeren Einleitung kommen wir nun zum Titel dieses Blogposts. Letzten Sonntag lag ich in meinem Bett und habe mir den Vienna City Marathon angeschaut. Ich hatte mir davor schon mal kurz überlegt, ob ich mich nicht anmelden sollte, aber irgendwie, ihr kennt das bestimmt, macht man es dann einfach doch nicht. An diesem Sonntag bin ich, wie fast immer, mit dem Niki, einem meiner besten Freunde, laufen gegangen. Ich war von der Zeit und meiner Kondition noch nie so gut. Da wusste ich – ich will in einem Jahr beim VCM dabei sein. Beginnen werde ich vermutlich erst mal mit der Staffel und wer weiß … übernächstes Jahr dann vielleicht den Halbmarathon mitlaufen. Wenn ich es diesmal wirklich durchziehe und nicht immer mehrere Monate Pause mache, sollte das absolut machbar sein.

Laufen hat bei mir eine ganz tolle Wirkung. Öfters schon hatte ich solche Glücksgefühle, dass ich gar nicht wusste, was mit mir passiert. Ich kann während des Laufens über so viele Dinge nachdenken und einfach abschalten. Selbst wenn einen Tag mal keine Motivation habe, raff ich mich auf und geh laufen, denn das Gefühl danach ist das beste überhaupt. Über die APP „Runtastic“ sehe ich jeden Tag eine deutliche Verbesserung. Ich werde schneller und bekomme mehr Motivation. Jeden Tag nach dem Laufen schreibe ich ein paar Zeilen zu der Laufeinheit. Was war gut, was war schlecht … wenn es euch interessiert, kann ich das gerne hie und da mit euch teilen.

Der Grund für diesen Blogeintrag ist, dass ich euch einfach etwas mehr an meinem Leben teilhaben lassen möchte. Instagram und Snapchat schön und gut, aber wirklich private Sachen kommen eher selten von mir.
Dieser Ein-Jahres-Plan ist echt wichtig für mich und ich will das definitiv durchziehen. Ich denke mir, wenn ich das mit Leuten teile, dann ist meine Motivation wahrscheinlich größer es wirklich durchzuziehen, da es etwas peinlich wäre dann doch aufzugeben 😉

Ich hoffe euch hat dieser Blogeintrag gefallen, und ihr habt einen kleinen Einblick in mein Leben bekommen.
Dieser Post ist vor allem für mich besonders wichtig, da ich heute einfach mal meine Gedanken mit euch geteilt habe.

Bussis,
Eure Sassa

1 Comment

  1. Horst Fisch 05/01/2020 at 20:38

    Hey Sassoly, vermisse deine Beiträge langsam . Du meintest ja, dass du wieder öfters was verfassen wirst 🙁

Leave a Reply